Für die Kinder

Unsere Kinder sollen auch weiterhin in Sicherheit und Geborgenheit aufwachsen können, mit Kontakt zur Natur, mit Raum zum Spielen und Luft zum Atmen!

Auf der von den Seilbahnplanern entworfenen Trasse zwischen Venusberghang und Rheinaue liegen zahlreiche schützenswerte Schulen, Kindertagesstätten und Einrichtungen der Bonner Kinder- und Jugendarbeit. Der Weg der Kinder dorthin und ihr alltäglicher Aufenthalt in diesen Einrichtungen würden durch den permanenten Überflug durch die Gondeln gestört, weil sie ununterbrochen vom frühen Morgen bis spät in die Nacht - ohne Pause 19 Stunden täglich über ihre Köpfe pendelten. Besonders unterhalb der hohen Stützen und dort wo die Kabinen umgelenkt werden müssen, entstehen ohne Unterbrechung beträchtliche Lärm-, Schattenwurf  und Lichtbelastungen.

Die "Grüne Lunge“ am Venusberghang und Hindenburgplatz muss bewahrt werden!

In den dichtbesiedelten Bonner Stadtteilen Kessenich und Dottendorf ist die kleine "Grüne Lunge‘" am Hindenburgplatz mit der Anbindung an den bewaldeten Venusberghang die einzige zentrale Anlaufstelle für die Kinder der umliegenden Kindergärten, Kitas und Schulen. Vor allem die nahegelegenen Kindergärten St. Quirinus, die Floh-Kiste, Mobile e. V. und andere nutzen diesen Ausläufer einer schönen unberührten und intakten Natur aktiv für ihre naturnahen pädagogischen Konzepte, für Erkundungen im Wald, Fledermaus-Workshops, Matschhüpfen und vieles mehr.

 

Wird die Seilbahn am Venusberghang gebaut, ist sowohl für den Bau als auch für die eventuelle spätere Höhenrettung von Seilbahn-Passagieren die Anlage einer Rettungsschneise erforderlich (siehe Unfallverhütungsvorschriften NRW/Seilbahnunglück Köln Sept. 2017). Für den dafür erforderlichen Kahlschlag muss der jetzige alte Baumbestand großräumig abgeholzt werden. Nicht nur zahlreiche seltene und schützenswerte Tier- und Vogelarten verlieren daduch ihren Lebensraum und ihre Brutplätze. Für Kinder und Schüler geht unwiederbringlich ein stadtnahes Biotop mit seinem gesamten Erlebnissert verloren. Auch für Wanderer und Spaziergänger bedeutet dies einen unschätzbaren Verlust an Lebensqualität.

 

Die zwei allein im Landschaftsschutzgebiet am Venusberghang geplanten Seilbahnstützen sollen eine Höhe von mehr als 40 Meter erreichen, die dritte an der Klinikmauer sogar 45 m. Sie überragen die Höhe der Bäume um 25 bis 30 Meter und erscheinen als technische Fremdkörper in der Waldlandschaft.

Durch den Bau der urbanen Seilbahn wird das Gesamtbild des Stadtviertels zerstört.


Der neu errichtete Spielplatz am Hindenburgplatz darf dem Seilbahnprojekt nicht zum Opfer fallen!

 Spielplatz Hindenburgplatz
Spielplatz Hindenburgplatz

Der unmittelbar auf der Grünfläche des Hindenburgplatzes gelegene Spielplatz ist bedroht. Er wurde erst 2018 mit Steuergeldern in Höhe von 190.000 € umfassend saniert und mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Täglich wird er – auch im Winter – von zahlreichen Kindern und Eltern der angrenzenden Wohnviertel benutzt und ist ein zentraler und durchgehend gut besuchter nachbarschaftlicher Treffpunkt. Auch von den Kindergärten und Schulen der Umgebung, vor allem den offenen Ganztagsschulgruppen (OGS-Gruppen), wird der Spielplatz gern als quartiernahes Ausflugsziel und zur Pausen- und Nachmittags-Gestaltung frequentiert. Wird die Urbane Seilbahn realisiert, überfliegen die Gondeln In einer Höhe von 15 Metern die Gondeln Spielplatz und Grünfläche von 6:00 Uhr morgens bis 24:00 Uhr nachts, 7 Tage die Woche.

Der Spielplatz wird in seiner ganzen Länge von dem stetigen Pendelverkehr der Gondeln überflogen und überschattet werden. Auf der kleinen Grünfläche werden riesige Stützen sowie eine Seilbahnstation in 15 m Höhe errichtet. Die anliegenden Wohnhäuser sind ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen.

 

Fazit

Etwa so sähe es aus, wenn die Seilbahnstation (15 m hoch, 18 m breit, ca. 50 m lang) gebaut würde.
Etwa so sähe es aus, wenn die Seilbahnstation (15 m hoch, 18 m breit, ca. 50 m lang) gebaut würde.

Der Spielplatz in seiner jetzigen intakten Form – obwohl ein kostspieliges Musterbeispiel des neuen städtischen ‚Konzepts der Stadtoasen‘ – wird dem Bau der urbanen Seilbahn zum Opfer fallen.

 

Der durch die Erneuerung des Spielplatzes geschaffene soziale Treffpunkt für die Bewohner in Dottendorf, Kessenich und anderer Stadtviertel würde durch die permanente visuelle und akustische Belastung vernichtet.

 


Die Erich-Kästner-Schule als Lern- und Lebensort für Kinder muss bewahrt werden!


Die Schule wird derzeit von etwa 220 Schülern besucht. Das Konzept der Offenen Ganztagsschule (OGS) umfasst eine Betreuung der Kinder von 8.00 bis 18.00 Uhr. Aufgrund des langen Aufenthalts der Kinder von acht und mehr Stunden in der Schule und auf dem Schulhof ist die Gestaltung des gesamten Schulgeländes als Erholungsraum von grundlegender Bedeutung.

 

Auf der Seite der Stadt zur "Auswertung und Dokumentation vom 4. Bürgerdialog" kann die Machbarkeitsstudie mit allen Anhängen heruntergeladen werden. Der Anhang 2 ist eine .pdf-Grafik mit dem Trassenverlauf. Man kann die Grafik mit Strg. + Mausrädchen vergrößern, dann kann man die Position jeder einzelnen Stütze finden und deren Höhe ablesen.

 

Die Seilbahnplanung sieht eine 32 Meter hohe Stütze auf dem Schulhof vor, die nur ca. 15 m hinter dem Schulgebäude errichtet wird.. Die Höhe der Stütze entspricht damit nahezu der Höhe des Turms der Quirinuskirche (34 Meter), der Rollenkasten in der Höhe muss wegen möglichen Eisschlags im Winter am Grund mit einem Zaun mit Sicherheitsabstand eingefriedet werden. Dadurch geht ein beträchtlicher Teil des Schulhofes verloren, der noch dazu unmittelbar vor dem Eingang liegt. Womöglich wäre der Eingang dann nicht mehr erreichbar.

 

Die geplante Seilbahntrasse überquert mittig das gesamte Schulgelände, mit dem Gebäude und dem Schulhof. Dieser wird für die Passagiere der Seilbahn aus den Gondeln heraus lückenlos einsehbar. Die Kinder verlieren ihr Grundrecht auf Schutz ihrer Privatsphäre, ein unbeschwerter Aufenthalt der Kinder auf dem Schulhof nicht mehr möglich. Den Schattenwurf der ständig über ihren Köpfen schwebenden Gondeln werden viele Kinder als Bedrohung empfinden.

Der Schulhof als Ort für die notwendigen Erholungspausen zwischen den Schulstunden zum Laufen, Spielen und Toben wird zunichte gemacht. Auch beim Blick aus den Klassenzimmern wird die Konzentration der Kinder durch den ununterbrochenen Schattenwurf und die Geräusche am Rollenkasten beeinträchtigt werden.

 

Entscheiden sich aufgrund dieser Nachteile Eltern für eine andere Schule, verschärft sich der Wettbewerb um die vorhandenen Schulplätze der umliegenden Schulen.

 

Zitat: “Die Schule liegt halt ungünstig”  (Walter Sehnal, Gutachter, am 22.06.2017)

 

Fotomontage (maßstäblich) der Erich-Kästner-Schule mit einer Rohrstütze.

Die Stütze hätte (laut Machbarkeitsstudie Anhang 2) eine Seilhöhe von 32 m, sie stünde unmittelbar hinter der Schule (Gebäudehöhe ca. 11 m) auf dem Schulhof. Somit wäre die Stütze etwa 3 mal so hoch wie das Schulgebäude.

Laut Gutachter würden eher die preisgünstigeren, aber hässlichen Fachwerkstützen zum Einsatz kommen.

Ein Beispiel für Fachwerkstützen findet man am Fuß dieser Seite, wo eine Stütze der Seilbahn Koblenz abgebildet ist. 

 

So ähnlich sieht dann ein Blick aus dem Klassenzimmer aus:

  

 

Schüler- und Elternprotest gegen die Seilbahn
Schüler- und Elternprotest gegen die Seilbahn

Das geschützte Aufwachsen der Kleinkinder in einem humanen Umfeld muss bewahrt werden!

Auch der Kindergarten Flohkiste (40 Kinder, Nähe Haribo) und der Betriebskindergarten der Telekom am Landgrabenweg (51 Kinder) liegen im Bereich der geplanten Trasse. Auch hier wäre die Privatsphäre der Kinder durch Einblicke der Seilbahn-Passagiere bedroht.

 


Die Rheinaue muss als wichtiger Erholungs- und Erlebnisort für alle Bonner Familien erhalten bleiben!

Der besondere Charakter der Rheinaue als weitläufige Parklandschaft - Ort der Erholung und Freizeit für die Bonner Bevölkerung mit offenem Blick auf Rhein und Siebengebirge - wird durch die Seilbahn Trassenführung quer über die Grünflächen hinweg verloren gehen.

 

Noch bietet der Bötchen See innerhalb der Rheinaue eine besondere Attraktion dar und ist bei Bootsfahrern, Spaziergängern und Gastronomen sehr beliebt. Ufergelände und Umfeld bieten Platz zum Verweilen. Sogar die Seilbahnplaner selbst beschreiben die geplante Seilbahn - Bahnhofsstation am Bötchen See so:

 

Zitat: „Die Station kommt damit auch direkt an den Bötchen See zu stehen und wird diesen entsprechend prägen“ (S. 96/97 der Machbarkeitsstudie)

 


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