Nutzen-Kosten-Analyse

 

Die Nutzen-Kosten-Analyse, die bei solchen Projekten vorgeschrieben ist, basiert auf der Standardisierten Bewertung der Fa. Intraplan Consult GmbH. Dabei wird ein Quotient aus monetarisiertem volkswirtschaftlichen Nutzen geteilt durch die Kosten gebildet, genannt Nutzen-Kosten-Indikator.

 

Ist dieser Wert größer als Eins, so ist die Maßnahme volkswirtschaftlich sinnvoll, ist er kleiner Eins, so sind die Kosten größer als der Nutzen und damit macht die Maßnahme keinen Sinn.

 

Entscheidend für den Nutzen-Kosten-Indikator sind die Eingangswerte. Sind beispielsweise die Fahrtzeiten mit der Seilbahn kürzer als mit vergleichbaren anderen Verkehrsmitteln, so wird die Anzahl der zu erwartenden Passagiere mit der Zeitersparnis multipliziert und mit einem fiktiven Stundensatz multipliziert. Der sich ergebende Erlös wird als Nutzen eingepreist. Werden gleichzeitig Buslinien ausgedünnt, so muss dieser Nachteil, bezogen auf die betroffenen Passagiere, ebenso, dann aber unter Kosten berücksichtigt werden.

 

Wir sind gespannt, ob die Nachteile tatsächlich eingepreist werden.

 

In der Nutzen-Kosten-Analyse für die Seilbahn Wuppertal ist das nicht passiert. Ausgedünnte Buslinien sind Realität, in der Analyse dagegen kommen sie nicht vor. Darüber hinaus wurden wurden in der Analyse der Nutzen und Kosten exorbitant hohe Lebensdauern der Seilbahn (46,6 Jahre) eingepreist, realistische Wartungs- und Betriebskosten wurden jedoch nicht berücksichtigt. In Wuppertal wurde ein  N-K-Indikator von 1,8 errechnet.

 

Wird beispielsweise die Lebensdauer der Seilbahn, von 46,6 Jahren auf 30 Jahre herabgesetzt (Anmerkung der Redaktion: In Wirklichkeit liegt die Lebensdauer einer Seilbahn bei 20 Jahren. Diesen Wert sieht die Vorlage der Berechnung aber nicht vor.), so sinkt der N-K-Indikator auf einen Wert von 1,45. Werden zusätzlich die Reduzierungen der Buslinien in Wuppertal amit einer Auswirkung von 20% bei der Berechnung berücksichtigt, so sinkt der N-K-Indikator erneut, und zwar auf einen Wert unter 1.

 

Aufgrund der bereits in der Machbarkeitsstudie zur Bonner Seilbahn vorbereiteten Mogelmöglichkeiten bei Passagierzahlen und Kosten und der bei auftragsbezogenen Gutachten gängigen Praxis der Datenmanipulation  (siehe Gutachten der TU Chemnitz über INTRAPLAN) befürchtet die Bürgerinitiative BONN BLEIBT SEILBAHNFREI einen schön gerechneten Nutzen-Kosten-Indikator.

 

Wir sind gespannt, welcher Wert präsentiert wird und werden alles nachprüfen und unsere Erkenntnisse veröffentlichen.

 

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