Eine Stütze kann bis zu 45 Meter hoch sein. Im Vergleich dazu: Die Höhe des Turmes der St. Quirinuskirche bis zur Kreuzspitze beträgt circa 36 Meter.
Aus Anhang 2 der Machbarkeitsstudie: Pläne und Ansichten (PDF) [Quelle: Infoseite der Stadt Bonn] lassen sich nach Vergrößern (Strg. + Mausrädchen drehen) der gesamte Streckenverlauf mit Stützen und Bahnhöfen verfolgen. Diese Informationen wurden in der folgenden Tabelle zusammengefasst.
Dabei ist Abstand [m] der jeweilige Abstand zur vorherigen Stütze bzw. zum vorherigen Bahnhof in Meter. In den letzten Zeilen sind noch Summen gebildet, also Anzahl Stützen sowie die Länge der Gesamtstrecke aus den Einzelstrecken berechnet.
Grundsätzlich ist eine Seilbahnstrecke so aufgebaut, dass vor und nach jedem Bahnhof in kurzem Abstand eine Stütze (meist ein „Niederhalter“) aufgestellt ist. Diese Stütze soll seitliche Seilschwingungen abfangen sowie das Seil in die richtige Höhe für die Einfahrt in den bzw. für die Ausfahrt aus dem Bahnhof bringen.
Stützen und Stationen aus
Längsschnitt Seilbahnverlauf (Schweiger)
Nr |
Bezeichnung |
Pos m |
Höhe m |
Bemerkung |
|
Anf.Pkt. UKB West Station |
0 |
10,0 |
Länge 30 m |
1 |
Niederhalter |
30 |
11,0 |
|
2 |
Beginn Steigung |
38 |
12,7 |
1. Doppelst. |
3 |
Beginn Steigung |
47 |
15,4 |
2. Doppelst. |
4 |
Ende Steigung |
67 |
22,1 |
1. Doppelst. |
5 |
Geb. Höhe |
76 |
25,0 |
2. Doppelst. |
6 |
zwischen Gebäuden UKB |
205 |
35,0 |
|
7 |
Übergang z. Hang |
375 |
38,5 |
|
8 |
Hang, nahe Auenbrugger-Haus |
502 |
51,0 |
|
9 |
Biotop |
895 |
13,5 |
1. Doppelst. |
10 |
Niederhalter |
902 |
13,5 |
2. Doppelst. |
|
Station Loki Schmidt Platz |
935 |
12,0 |
Länge 50 m |
11 |
Niederhalter |
968 |
11,9 |
|
12 |
Urstadtstraße |
1218 |
42,3 |
|
13 |
hinter E-K-Schule |
1588 |
50,0 |
|
14 |
Bogenschießplatz |
1932 |
35,0 |
1. Doppelst. |
15 |
Bogenschießplatz |
1942 |
34,0 |
2. Doppelst. |
16 |
vor Station |
1993 |
19,2 |
1. Doppelst. |
17 |
Niederhalter |
2002 |
16,5 |
2. Doppelst. |
|
Station UN-Campus |
2040 |
16,1 |
Länge 60 m |
18 |
Niederhalter |
2080 |
15,4 |
|
19 |
hinter Trajektkreisel |
2107 |
28,8 |
|
20 |
vor Posttower |
2462 |
36,5 |
|
21 |
hinter Posttower |
2618 |
27,3 |
1. Doppelst. |
22 |
abwärts |
2636 |
26,0 |
2. Doppelst. |
23 |
abwärts |
2708 |
13,0 |
1. Doppelst. |
24 |
Niederhalter |
2717 |
10,4 |
2. Doppelst. |
|
Station Rheinaue |
2750 |
9,6 |
Länge 50 m |
25 |
Niederhalter |
2780 |
11,5 |
1. Doppelst. |
26 |
aufwärts |
2789 |
12,3 |
2. Doppelst. |
27 |
Rheinaue |
2847 |
25,0 |
|
28 |
Rheinufer |
3068 |
48,8 |
|
|
Rhein |
|
|
Rhein 426 m |
29 |
Rheinufer |
3515 |
49,6 |
|
30 |
Rheinaue vor Telekom |
3829 |
42,3 |
|
31 |
hinter Telekom |
4122 |
31,5 |
|
32 |
abwärts |
4164 |
25,0 |
|
33 |
waagrecht |
4215 |
9,6 |
1. Doppelst. |
34 |
Niederhalter |
4224 |
8,5 |
2. Doppelst. |
|
Station Schießbergweg Endp. |
4260 |
8,0 |
Länge 30 m |
|
Mittlere Stützenhöhe |
|
25,7 |
|
In der Tabelle ist in der 3. Spalte die Position entlang der Trasse, gemessen vom Venusberg aus, in der 4. Spalte die Höhe in [m] angegeben, bei Stationen ist das die Dachhöhe. In der 5. Spalte
steht die Länge der Station. Die Breite der Zwischenstationen wird bei ca. 22 m liegen, bei den Endstationen ist mit 40 m Breite zu rechnen.
Einige Stützen stehen unmittelbar hintereinander und bilden eine Funktionseinheit. Diese Paare sind mit 1. Doppelst.
und 2. Doppelst.
bezeichnet.
Alle unsere Montagen sind in den Orten und in den Größenverhältnissen laut Anhang 2 der Machbarkeitsstudie ausgeführt. Im Einzelfall kann das natürlich anders aussehen, aber die Dimensionen und Positionen stimmen.
Was hat Dipl.-Ing. Florian Schweiger hier gemacht?
Eine Zeichnung nach Wunsch der Stadtverwaltung.
Auftrag ist Auftrag, der Kunde ist König.
Was nachher, wenn die ganze "Planung" ohne jedes Detail fertig ist und vom beauftragten Seilbahnhersteller ausgeführt wird, herauskommt, wissen allein die Götter.
Florian Schweiger äußerte sich so: "derzeit werde nur in Korridoren geplant und die Stützen könnten erst nach Auftragserteilung endgültig festgelegt werden."
Der Skandal ist, dass der Rat der Stadt Bonn aufgrund einer nicht vorliegenden N-K-Analyse und derartig schwammiger Planung die Aufnahme in den ÖPNV-Bedarfsplan und den ÖPNV-Infrastrukturkostenplan sowie die Weiterplanung beschlossen hat.
Und einige Ratsmitglieder (wie z.B. die SPD Fraktionsvorsitzende Angelika Esch) mit erschreckend geringer Kenntnis des Projekts.